Zeitungsausträger findet blutüberströmtes Unfallopfer
Walksfelde
Offenbar viel Glück hatte ein 33-jähriger aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg am Sonntagmorgen. Blutüberströmt und schwer verletzt wurde er gemäß ersten Informationen der Polizei gegen 06.30 Uhr von einem Zeitungsausträger auf der Borstorfer Straße zwischen den Ortschaften Walksfelde und Borstorf neben seinem Auto aufgefunden.
Dieses wiederum war nicht ganz so leicht zu erkennen. Lediglich mehrere abgebrochene Äste und eine Menge Trümmerteile ließen auf der Straße vermuten, dass sich dort zuvor ein Unfall ereignet haben muss.
Nach dem Notruf schickte die Integrierte Leitstelle Süd in Bad Oldesloe neben einem Rettungswagen und Notarzt auch die Freiwilligen Feuerwehren Walksfelde und Nusse mit ihren jeweiligen First Respondern zur Einsatzstelle. Diese waren es auch , welche die Einsatzstelle als Erste erreichten. Umgehend kümmerten sie sich um den schwerverletzten 33-Jährigen und übergaben diesen anschließend an den Rettungsdienst. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde er in Begleitung des Notarztes in eine Lübecker Klinik gefahren. Lebensgefahr bestand nach Informationen der Polizei nicht.
Wie der 33-jährige Suzuki-Fahrer in diese missliche Lage gekommen war, blieb für die eingesetzten Beamten erst einmal ein Rätsel. Akribisch wurde von den insgesamt 6 Einsatzkräften der Polizei jede noch so kleine Spur gesichert. Weder Unfallzeitpunkt noch Hergang konnten von dem Schwerverletzten erfragt werden. Sicher scheint nur, dass dieser irgendwann im Laufe der Nacht mit seinem Suzuki in Richtung Borstorf unterwegs war. In einer leichten Rechtskurve scheint er die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und links von der Fahrbahn abgekommen zu sein. Dabei ist er in den dortigen Grünbewuchs geraten, hat dort mehrere stärkere Äste gebrochen und anschließend wieder über die Fahrbahn hinweg in den rechten Straßengraben gefahren. Dabei scheint er sich überschlagen und anschließend auf dem Dach in einem Feld neben der Fahrbahn zum liegen gekommen zu sein.
Schwer verletzt und blutend konnte er sich im Anschluss anscheinend über die Beifahrerseite aus dem Fahrzeug befreien. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilt, fiel den eingesetzten Helfern bei der Versorgung des Fahrers Atemalkoholgeruch auf. Daher wurde eine Blutprobe angeordnet. Weiterhin gibt es offenbar den Verdacht, dass der 33-Jährige auch unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Auch dies wird nun im Rahmen der Ermittlungen zu Unfallursache geklärt werden.
Der Suzuki wurde von den Helfern der eingesetzten Feuerwehren wieder auf die Räder gedreht. Im Anschluss durchsuchten Polizeibeamte das Fahrzeug auf Spuren und zum Ausschluss einer eventuell weiteren beteiligten Person. Der Suzuki hat durch den Unfall einen Totalschaden erlitten und musste nach Freigabe durch die Polizei von einem Abschleppunternehmen geborgen werden.
Auf den Fahrer kommt nun sicher ein Ermittlungsverfahren aufgrund des Fahrens unter Alkohol- und Drogeneinfluss zu. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.