Audifahrer übersieht Stauende
BAB 1 / Bargteheide
Unachtsamkeit am Stauende dürfte am Freitagmittag gegen 13.00 Uhr die Ursache für einen Unfall mit 5 beteiligten Fahrzeugen und 6 Verletzten gewesen sein. Als der Notruf bei der Leitstelle Süd einging, war man noch von 2-4 verletzten Personen ausgegangen. Am Ende sollten 5 Rettungswagen, ein Notarzt, der Leitende Notarzt sowie der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes auf die Autobahn ausgerückt sein. Außerdem wurde die Freiwillige Feuerwehr Großhansdorf zur Unterstützung alarmiert.
Was war passiert? Ersten Informationen der Polizei zufolge staute sich am Mittag in Fahrtrichtung Norden aufgrund der Baustelle am Kreuz Bargteheide der Verkehr. Verkehrsbedingt bremste kurz vor der Raststätte Buddikate ein Fahrzeugführer sein Gefährt zum Stillstand. Drei ihm folgende Fahrzeuge verlangsamten ihre Fahrt ebenfalls. Ein darauffolgender Verkehrsteilnehmer in einem Audi aus dem Kreis Nordwestmecklenburg erkannte dies offenbar zu spät und konnte nicht mehr bremsen. Daraufhin krachte dieser in das Heck eines Porsche-Fahrers aus Hamburg und löste durch die Wucht des Aufpralls eine Kettenreaktion aus. Der Porsche wurde in den vor ihm fahrenden VW eines älteren Ehepaares aus dem Kreis Osnabrück geschoben. Der Fahrer dieses PKW konnte wiederum nicht verhindern, dass sein Fahrzeug in einen vor ihm fahrenden Ford ST mit Hannoveraner Kennzeichen geschoben wurde. Alle 4 Fahrzeuge wurden durch den Unfall nicht unerheblich beschädigt. Lediglich der Fahrer des VW Tiguan konnte nach der Unfallaufnahme seine Fahrt ohne nennenswerten Schäden fortsetzen.
Die Fahrzeuginsassen aller beteiligten Fahrzeuge wurden vor Ort alle durch die anwesenden Notärzte und den Besatzungen der Rettungswagen in Augenschein genommen. Alle galten vor Ort als leicht verletzt, wobei nur 3 Personen zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser gefahren wurden.
Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Großhansdorf streuten auslaufende Betriebsstoffe ab und schalteten zwei Fahrzeuge stromlos. Während 3 Fahrzeuge von einem Abschleppunternehmen geborgen werden mussten, konnte das ältere Ehepaar aus Osnabrück ihren beschädigten VW eigenständig zur nahegelegenen Raststätte fahren.
Hinter dem Unfall staute sich der Verkehr, trotz der Vorbeileitung über Stand- und Hauptfahrstreifen, auf eine Länge von fast 5 km zurück. Erst etwa zwei Stunden nach dem Unfall sprach ein Sprecher der Polizei von einer leichten Entspannung auf Höhe der Raststätte. Dieser obliegt jetzt die Aufklärung des Unfallhergangs. Nicht ganz unerheblich dürfte dabei der Umstand behilflich sein, dass der Ford ST mit zwei Dashcams, sowohl für den Fahrtrichtungs- sowie den rückwärtigen Verkehr ausgestattet ist. Die Aufnahmen des Sport-Flitzers wurde den Beamten freundlicherweise zur Verfügung gestellt.