Kleinlaster kracht unter LKW

Zwei Schwerverletzte auf der A20

LÜdersdorf

Einen schweren Unfall hat es am Montagnachmittag auf der A20 in Fahrtrichtung Rostock gegeben. Dabei wurden zwei Personen zum Teil schwer verletzt. Gegen 16.30 Uhr ging ein Notruf ein, wonach ein Kleinlastwagen zwischen den Anschlussstellen Groß Sarau und Lüdersdorf unter eine Sattelzug gefahren sei. Die Personen in dem Fahrzeug seien eingeklemmt. Aufgrund dieser Informationen schickte die Leitstelle Süd neben zwei Rettungswagen und einem Notarzt aus Lübeck auch die Freiwilligen Feuerwehren Groß Sarau, Groß Grönau, Ratzeburg sowie ein Hilfeleistungsfahrzeug der Berufsfeuer Lübeck auf die A20. Ersten Informationen der Polizei zufolge ist der 25-jährige Fahrer eines Pritschenfahrzeug einer Baufirma in Richtung Rostock unterwegs gewesen. In Höhe der Ortschaft Schattin sei dieser dann ohne ersichtlichen Grund ungebremst auf den Lkw eines Discounters aufgefahren und hat sich unter diesem verkeilt. Dabei wurde der Fahrer im Fahrzeug eingeklemmt. Der Beifahrer konnte das Fahrzeug verletzt verlassen. Helfer der Feuerwehr entfernten mit hydraulischem Schneidegerät die Türen der Fahrerseite und schafften so einen Zugang zu dem eingeklemmten 25-Jährigen. Unter Betreuung des Notarztes und Notfallsanitätern gelang es den Einsatzkräften nach fast einer Stunde diesen hinter dem Lenkrad des Pritschenwagen zu befreien. Nach der Erstversorgung wurde er mit schweren Verletzungen in Begleitung des Notarztes eine Klinik gefahren. Auch der Beifahrer musste zur weiteren Versorgung in eine Klinik gefahren werden. Über die Schwere seiner Verletzungen konnten vor Ort keine Angaben gemacht werden. Der LKW Fahrer aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte blieb bei dem Unfall unverletzt. Er konnte den Einsatzkräften helfen den Auflieger seines Fahrzeuges ein wenig anzuheben um die Bergung des 25-Jährigen etwas zu erleichtern. Nach der Rettung zeigt sich der erfahrene LKW Fahrer geschockt. „Der muss mir mit über 100 Stundenkilometer reingeknallt sein! Ich hab nur gemerkt wie der ganze Lkw auf einmal einen Ruck machte“ , berichtet Klaus-Dieter Dott über das Erlebte. Er habe im Anschluss mitsamt des in ihm hängenden Fahrzeugs noch auf den Standstreifen gelenkt und dann dort zum Stehen gekommen. Froh sei er, das es nach dem Aufprall keine Toten gegeben habe. „Ich versteh gar nicht wieso der mir auf so gerader Strecke hinten reingekracht ist“ resümiert er kopfschüttelnd.

Der Kleinlaster musste nach Beendigung der Unfallaufnahme durch die Polizei von einem Abschleppunternehmer geborgen werden. Der Fahrer des Sattelzug wurde von der Polizei bis zum Rastplatz Schönberger Land eskortiert. Die Schäden am Auflieger waren so stark, dass eine eigenständige Weiterfahrt ausgeschlossen war.

Aufgrund des Unfalls und der anschließenden Vollsperrung bildete sich hinter der Unfallstelle ein Rückstau bis zur Abschlusstelle Lübeck Süd.