Bewohner eines Mehrfamilienhauses hatten über den Notruf ein Feuer im Treppenhaus gemeldet. Da nicht bekannt war, wie viele Bewohner, durch die starke Verrauchung des Treppenhauses, eventuell noch in ihren Wohnungen eingeschlossen waren, wurde schon auf der Anfahrt das Einsatzstichwort auf „Menschenleben in Gefahr“ erhöht. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte befanden sich sechs Bewohner vor dem Haus. Schnell konnte festgestellt werden, dass im Treppenhaus Unrat in Brand geraten war. Im Gebäude sind nach Auskunft der Polizei 28 Bewohner gemeldet. Viele dieser sind, wie Einsatzleiter Stefan Krickhuhn lobend erwähnt, in ihren Wohnungen geblieben und haben die Türen geschlossen gehalten. Die eingesetzten Kräfte der Feuerwache 1 der Berufsfeuerwehr Lübeck und der Freiwilligen Feuerwehr Paddelügge Buntekuh konnten das Feuer in kurzer Zeit löschen. Nachdem das Treppenhaus mit Hilfe eines Hochleistungslüfters weitestgehend rauchfrei gemacht war, wurden alle verbleibenden Bewohner zur Kontrolle der einzelnen Wohnungen, ins Freie gebracht. Glücklicherweise waren durch die starke Verqualmung nur zwei Wohnungen leicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Nach der Überprüfung jeder einzelnen Wohnung durch die Feuerwehr konnten alle Bewohner nach etwa 50 Minuten in ihre Wohnungen zurückkehren. Der abgebrannte Unrat wurde nach dem Ablöschen vor das Gebäude gebracht. Weshalb dieser in Brand geraten ist, ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Beamte der Kriminalpolizei haben diese nach Ende der Löscharbeiten vor Ort aufgenommen. Verletzte gab es bei dem Einsatz glücklicherweise nicht.